Polypropylenfaser für Faserbeton
Technologie

Faserherstellung und Prozesstechnologie

Alles beginnt mit dem Granulat

Compoundierung

Granulatformen und Zusatzstoffe sind entscheidend:

 

Compoundierung beschreibt den Veredelungsprozess von Kunststoffen zur Eigenschaftsverbesserung durch das Beimischen von Zusatzstoffen. Granulierung ist die Umformung eines Stoffes auf eine geeignete Körnung zur Weiterverarbeitung. Die wichtigste verfahrenstechnische Maschine für die Compoundierung ist der Schneckenextruder.

Das Granulat wird geschmolzen

Schneckenextruder

Im Schneckenextruder wird dosiert und geschmolzen:

 

Die gewählten Granulatformen werden automatisch im Schneckenextruder dosiert und geschmolzen. Knetscheiben wirken gezielt durch Schub und Dehnspannungen zur gleichmäßigen Plastifizierung auf den Kunststoff ein. Das Schmelzgut wird danach durch Rohrleitungen zum Faserbalken transportiert, wo dieses mit Hilfe von Verfaserungspumen durch Düsen gedrückt wird. Der Faserbalken kann mehrere Düsenblöcke enthalten, wobei in jedem dieser Düsenblöcke tausende von Düsen sein können.

Die Veredelung im Walzensystem

Walzensystem

Thermomechanisches Fertigungsverfahren für Polypropylen-Fasern:

 

Im ersten Abschnitt beeinflusst die Geschwindigkeit der ersten Walzen das Längengewicht der Fasern, bereits hier wird die Feinheit der Filamente bestimmt. Im nächsten Teilstück bewirkt das Durchzugswerkzeug auf Grund der höheren Laufgeschwindigkeit einzelner Walzen die Verlängerung des Faserverbunds um den Fasern die gewünschte mechanische Eigenschaft zu geben. Zur besseren Weiterverarbeitung werden mit befeuchteten Walzen auf die Filamente Veredelungsstoffe aufgetragen. Dies vermindert die elektrostatische Aufladung und reduziert den Zusammenhalt der Fasern. Die Verlängerung der Fasern wird erst durch die hohe Wärmeeinwirkung in einem Dampfkanal ermöglicht. In der sogenannten Stauchkammer kräuselt man durch Drücken die Fasern, was bei der Herstellung von Betonfasern jedoch nicht zur Anwendung kommt. Die Wärmefixierung im letzten Prozessteil verhindert ungewollte Veränderungen der Fasern bei der Abkühlung. Und an der Schnittmaschine werden die PP-Fasern auf die gewünschte Länge geschnitten und zum Abtransport vorbereitet und verpackt.

 

Aus einer Vielzahl der für die Herstellung von Fasern zur Verfügung stehenden Kunststoffe wird vorwiegend Polypropylen verwendet. Beim Düsen-Ziehverfahren wird eine extrudierte Polypropylenfolie bei dem einzelne Fäden (Filamente) entstehenund anschließend im Warmluftstrom auf ein Vielfaches ihrer Ausgangslänge gereckt. Das Recken bewirkt eine Erhöhung der Festigkeit und Steifigkeit in Längsrichtung.
Fasersymbol
Endlosfäden (Filamente)
Polypropylenfasern
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Dehnbarkeit ISO 5097

Die durchschnittliche gemessene Dehnbarkeit nach ISO 5097 beträgt mindestens 50%

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Festigkeit ISO 5097

Die durchnittliche gemessene Festigkeit nach ISO 5097 beträgt mindestens 3,0 cN/dtex.

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Feinheit ISO 1973

Die durchschnittliche gemessene Feinheit nach ISO 1973 beträgt bei 18µm 2,2 dtex und bei 32µm 6,7 dtex.

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ISO 9002 Zertifizierung

Einführung der Qualitätssicherung für Produktion, Montage und Wartung nach ISO 9002.

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ISO 9001:2015 Zertifizierung

Anlagen und Qualitätsmanagementsysteme sind ISO 9001 zertifiziert. Prozesse und Abläufe werden laufend optimiert.

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Qualityreport nach EN 10204-3.1

Alle ausgelieferten Fasern unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle und werden mit detailiertem Prüfungsbericht ausgeliefert.

Alle Parameter können nach Kundenwunsch geändert werden!

Weitere Anwendungen von Polypropylen-Faser

  • Innenausstattung von PKWs
  • Putze, Spachtelmasse, Farben
  • Isolation von Elektrokabel
  • Filtration, Hygienefilter
  • Fittinge und Rohrleitungen
  • Gummiprodukte, Dichtungen, Riemen
  • Teppiche und Textilien
  • Bezüge für Kissen, Decken und Matratzen
  • Möbel und Accessoires
  • Geldscheine in Ländern mit feuchtem Klima
  • uvm.